STIMME Jaap Achterberg / KLARINETTE&SAXOFON&AKKORDEON Franco Mettler
KONTRABASS Daniel Sailer / KLAVIER Marco Schädler
Nachdem der Schauspieler Jaap Achterberg mit der vierköpfigen Combo «Tom and the Waiters» mit dem Programm «All the world is green - Balladen von Tom Waits» in zahllosen Theatern gastierte, ist die Lust auf weitere musikalischen Abenteuer geweckt. Der Klarinettist und Saxophonist Franco Mettler - bereits Initiant des Waits-Projektes - konnte Achterberg diesmal von Jacques Brel überzeugen. Erneut ist ein Programm entstanden, worin es - Gott bewahre! - nicht ums Kopieren geht. Zur Aufführung gelangen ausgewählte Chansons - umrahmt
mit Anekdoten und Wissenswertem aus dem Leben des unnachahmbaren Künstlers Jacques Brel. Auch die von Brel in flämischer Sprache getexteten Lieder interessieren den Niederländer Achterberg; er wird einige davon in seiner Muttersprache - dem Niederländischen -
zum Besten geben. Ein Programm fürs Gemüt, klug und bestechend!
Film- und Kulturjournalist Michael Lang schreibt:
www.michael-lang-journalist.com/my-choice
Nun wagt sich der Schauspieler JAAP ACHTERBERG www.achterberg.ch mit Fortune an Chansons von JACQUES BREL (1929-78).
Ja, Vertrautes wie NE ME QUITTE PAS oder AMSTERDAM fehlt dabei nicht. Doch ACHTERBERG huldigt keineswegs dem Populärnostal-gischen. Er transponiert lebensklug, mit herbem Charme und der ihm eigenen Bariton-Melancholie Essentielles aus BRELS Lebens- und Überlebenstragödie ins Jetzt.
Famos unterstützt von FRANCO METTLER (Klarinette, Saxophon, Akkordeon), DANIEL SAILER (Kontrabass) und MARCO SCHÄDLER (Piano). Herzwarm.
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Wenn man zusammen Pferde stehlen kann, so heisst dies, dass man sich auf einander verlassen – sich blind vertrauen kann. Ein Mann erzählt,
wie er als 15-jähriger Junge in einer Waldhütte irgendwo im hohen Norden mit seinem geliebten und bewunderten Vater einen unvergesslichen Sommer erlebt; wie ihm dort das Urvertrauen in seine
Liebsten abhanden kommt, und wie er neues Vertrauen ins Leben findet. Es ist eine Geschichte übers Erwachsenwerden, über Liebe und Abschied, über unbändige Lebenslust. Mitreissend, berührend und
tröstlich.
Eine weite Welt entsteht ...
PRESSESTIMMEN
"Achterberg hat den Roman von Petterson zu einer Theaterfassung verdich-tet und brauchte dafür vier Monate. Der Aufwand hat sich gelohnt. herausgekommen ist ein Abend, wie man ihn nicht alle Tage geniessen kann. Die mitreissende Geschichte entführt das Publikum nach Ostnorwegen, auf eine Reise in die absolute Einsamkeit. Es ist November, kalt und dunkel. Die Geschichte erzählt von Wetterumschwüngen
und Lichtwechseln und ihrem Einfluss aufs Gemüt, von der wortlosen Kommunikation zwischen Mensch und Tier, von der Kunst, Bäume
zu fällen und zu flössen, von Freundschaft, von schrecklichen Ereignissen und wie diese bis ins hohe Alter nachwirken und an die Oberfläche dringen.
Achterberg entwickelt beim Erzählen einen so unwiderstehlichen Sog,
dass man ihm an den Lippen hängt, und als das Stück endet, fühlt man sich,wie wenn man ein sehr gutes Buch zu Ende gelesen hat. Und man
ist ein bisschen traurig, dass man aus dem fiktiven Ostnorwegen wieder
in die Realität zurückkehren muss."
Auszug Tagesanzeiger 4.11.16 - Denise Marquard
"Der Roman "Pferde stehlen" von Per Petterson umfasst rund 250 Seiten. Jaap Achterberg hat ihn stark gekürzt. Sein 75-minütiger Abend ersetzt
die Lektüre also nicht, will er auch gar nicht. Das Destillat tritt zur Vorlage in keinerlei Konkurrenz, durch Achterbergs Erzähl- und Schauspielkunst erhält es einen ganz eigenen Wert.
Er erzählt szenisch, ohne je in Pathos zu verfallen. Mit dem Wechsel
seiner Stimme, mit träfen Blicken und sparsamer, aber wirkungsvoller Gestik (Regie Klaus-Henner Russius) holt er die Personen des
Romans auf die Bühne. und macht die spannungsvolle Atmosphäre der Geschichte greifbar. Ein packender Abend."
Auszug sda 4.11.16 - Karl Wüst
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Musik: Igor Stravinsky
Text: Charles Ferdinand Ramuz/Hans Reinhart (dt)
Jaap Achterberg: Erzähler // Franco Mettler: Klarinette // Maria Korndörfer: Violine // Thomas Weber: Akkordeon
Der russische Komponist Igor Stravinsky (1882-1971) lebte zwischen 1914 und 1920 mit seiner Familie in Morges am Genfersee. Durch
die russische Revolution wurde der Kontakt zur Heimat unterbrochen. Aufträge für grosse Orchester und Ballet zu komponieren blieben zunehmend aus. So entschloss er sich, zusammen mit dem
waadtländischen Erzähler Charles Ferdinand Ramuz (1878-1947) und dem Dirigenten Ernest Ansermet (1883-1969), ein Theaterstück für ein kleines Ensemble zu schreiben.
Das Instrumentalensemble bestand aus einer Violine, Klarinette, Fagott, Kornett, Posaune, Kontrabass und Schlagzeug. Die Schauspielgruppe setzte sich lediglich aus einem Erzähler, zwei
Schauspielern und einer Tänzerin zusammen.
Als Wanderbühne sollte die Truppe auf „gut Glück“ durchs Land ziehen um die „Geschichte vom Soldaten“ aufzuführen.
Die drei Musiker Franco Mettler, Klarinette, Maria Korndörfer, Violine, Thomas Weber, Akkordeon und der Schauspieler Jaap Achterberg wagen nun eine weitere Reduktion. Dabei muss Achterberg aus der Rolle des Erzählers in die Haut des Soldaten oder des Teufels schlüpfen und alleine durch die Magie der Stimme die Geschichten und Szenerien um den Kampf der beiden Protagonisten lebendig werden zu lassen. Für die Bearbeitung des musikalischen Teils, bedienen sich die Musiker an dem von Stravinsky 1919 selbst erstellten Arrangement für Violine, Klarinette und Klavier, sowie natürlich an der Originalpartitur.
Die vier Künstler wollen nun selber auf „gut Glück“ durch’s Land ziehen…!
STIMME Jaap Achterberg / KLARINETTE&SAXOFON Franco Mettler
POSAUNE Nick Gutersohn / AKKORDEON Thomas Weber / KONTRABASS Jojo Kunz
Schauspieler sind oft neidisch auf Musiker, weil Musik so unmittelbar kommuniziert und berührt. Nach unzähligen Monologen und Ensemblestücken hat der Schauspieler Jaap Achterberg auch mal Lust: Getragen von der eigensinnig besetzten und wunderbaren Combo
«tom and the waiters» lässt er sich auf Tom Waits' Balladen und Texte ein. Einfach so, aus purer Freude.
Seine melancholische Stimme kommt in den Liedern des legendären amerikanischen Songwriters so richtig zum tragen. Dabei ist er nicht aufs Kopieren aus, sondern gibt den Songs eine ganz eigene Prägung.
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